Am 23.1.2025 fand im Heimatmusseum in Warnemünde ein Vortrag zum Thema „Was bedeutet es, Schöffin oder Schöffe zu sein“ statt.
Iris Drenkhahn, für Mecklenburg-Vorpommern zuständiges Vorstandsmitglied im Schöffenverband Nord informierte zu den Themen Voraussetzungen für das Schöffenamt (sowohl persönlich als auch gesetzlich), wo Schöffinnen und Schöffen überall eingesetzt werden, welche Rechten und Pflichten Schöffen haben und wie Schöffen entschädigt werden (Grundsätzlich arbeiten Schöffinnen und Schöffen ehrenamtlich und somit unentgeltlich, aber z.B. verauslagte Fahrtkosten oder entgangener Verdienst werden natürlich unter gewissen Bedingungen ersetzt).
Daneben informierte sie über Ziele und Aufgaben des Schöffenverbandes Nord.
Leider war die Teilnehmerzahl nicht zuletzt aufgrund des schlechten Wetters begrenzt, trotzdem gab es im Nachgang zum Vortrag eine engagierte Diskussion, z.B. darum, dass Schöffinen und Schöffen während der Verhandlung absolut gleichberechtigt zu hauptamtlichen Richtern handeln (was im Zweifelsfall halt auch bedeutet, dass bei einer Besetzung von 1 hauptamtlichen Richter und 2 Schöffen die bzw. der hauptamtliche Richter überstimmt werden kann – und das ist z.B. beim Amtsgericht die normale Besetzung einer Strafkammer – beim Landgericht gibt es Konstellationen, wo es mehr hauptamtliche Richter als Schöffen in der Kammer gibt)
